Die Heilpädagogik als spezialisierte Pädagogik richtet ihr Handeln auf Menschen, deren Leben sich unter erschwerten Bedingungen gestaltet, die aufgrund besonderer Verhaltensweisen aus den regulären Lebenszusammenhängen herausfallen bzw. herausgefallen sind.
Die Gründe für erschwerte Bedingungen sind vielfältig. Sie können in der individuell körperlichen, seelischen bzw. psychischen Situation des Menschen liegen, aber auch an den unmittelbar sozialen und gesellschaftlichen Lebensverhältnissen.
Die Zahl von belasteten Kindern und Jugendlichen mit auffälligem Verhalten, Schwierigkeiten mit Leistungsanforderungen oder Entwicklungsverzögerungen nimmt deutlich zu.
Teilhabe, Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderungen, unbegleiteten Minderjährigen mit Fluchterfahrungen, wie auch Menschen im Alter sind gesellschaftliche Herausforderungen, denen die Heilpädagogik mit individuellen Handlungskonzepten begegnet.
Heilpädagogen*innen arbeiten mit diesen Menschen in den unterschiedlichsten Funktionen (Gruppen-, Fachdienst, Leitung, Beratung, etc.) in Einrichtungen und Diensten der Kinder- und Jugendhilfe, in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, bei Menschen im Alter, im Schuldienst, usw.
Weitere Informationen:
Berufs- und Fachverband Heilpädagogik e.V.
Landesarbeitsgemeinschaft Fachakademien für Heilpädagogik in Bayern