Ausbildung zum/zur Heilpädagogen/-in

Fachakademie für Heilpädagogik Rummelsberg

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Die evangelischen Schulen in Bayern verbindet, dass sie "das Gute entfalten" wollen. Wie wir das ganz praktisch tun, sehen Sie hier.

Aktuelles

22.03.2024

„Ohne uns läuft der Laden nicht“ 

Lernende machen bei Kundgebung in Nürnberg auf Belange sozialer Berufe aufmerksam 

Nürnberg – Soziale Berufe haben mehr Anerkennung und Wertschätzung verdient: Diese Botschaft unterstrichen die angehenden Fachkräfte, die Lernenden der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) Nürnberg, der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe und Pflege Nürnberg, der erweiterten Pflegehelferausbildung in Nürnberg sowie der Fachakademie für Heilpädagogik Rummelsberg. „Gute Pflege braucht mehr als Applaus und warme Worte“, „Ohne uns läuft der Laden nicht, wir sind systemrelevant“, prägnante Sätze wie diese fielen auf der Bühne. 

Lernende von vier verschiedenen Rummelsberger Schulen haben anlässlich von Aktionstagen in Nürnberg ein abwechslungsreiches Programm rund um das Thema „Vielfalt“ geboten bekommen. Am Dienstag, 19. März, wurde es politisch. Lehrkräfte und Lernende machten ab 14 Uhr am Hallplatz vor lokalen Politiker*innen lautstark auf die Belange von sozialen Berufen aufmerksam. 

Gleich zu Beginn der Veranstaltung wurden jedoch ernste Töne angeschlagen. Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, sprach in seiner Rede zur Zukunft der Fachkräfte-Ausbildung in Bayern davon, wie wichtig es in Zeiten von Fachkräftemangel sei, alles zu tun, um die Infrastruktur für die Bildung und Ausbildung zu erhalten, zu stärken und auszubauen. „Wir werden nicht müde die Ausbildung hochwertiger Fachkräfte zu sichern“, sagte Schulz und nahm die Politik in die Pflicht. „Das kostet und wir sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen.“ 

Vor Ort konnten sich die angehenden Fachkräfte zudem mit Politiker*innen austauschen.  Verena Osgyan, Mitglied des bayerischen Landtags, die Sozialreferentin der Stadt Nürnberg Elisabeth Ries, SPD-Stadtrat Michael Ziegler, Thomas Zeitler, Vorstand des Kurt-Eisner-Vereins für politische Bildung, und der Vorsitzende der Nürnberger SPD, Dr. Nasser Ahmed, standen Frage und Antwort.

Ein Flashmob in Gebärdensprache zu dem Song „Auf uns“ von Andreas Bourani kehrte während der rund 1,5 stündigen Veranstaltung immer wieder – das animierte Lernende, Lehrkräfte und Interessierte zum Mittanzten. Die politische Botschaft wurde mit Musik, Tanz und Schildern bunt und vielfältig unterstrichen.
 


Von: Jana Matisowitsch

Lernende der vier teilnehmenden Rummelsberger Schulen trugen auf der Bühne ihre Thesen vor.

07.05.2021

Gelerntes direkt in der Praxis einsetzen

Fachakademie für Heilpädagogik in Rummelsberg hat noch freie Schulplätze für den Ausbildungsstart im September

Schwarzenbruck – Erzieher*innen oder Heilerziehungspfleger*innen, die sich weiterbilden möchten, können die Ausbildung zur/zum Heilpädagogin/Heilpädagogen machen. So wie Diakonin Daniela Bär. Sie arbeitet als Fachdienst für die Rummelsberger Kindertagesstätten und hatte das Gefühl, dass ihr etwas fehle. Deshalb begann sie im September 2020 die Ausbildung an der Fachakademie für Heilpädagogik in Rummelsberg.

Für den Ausbildungsstart im September 2021 sind noch Schulplätze frei. Die berufsbegleitende Ausbildung findet an einem Tag in der Woche und in drei jährlichen Blockwochen statt und erstreckt sich über vier Jahre.

Daniela Bär ist zufrieden mit ihrer Entscheidung und der Ausbildung: Großer Pluspunkte ist für sie der direkte und fachliche Austausch mit den Dozent*innen und den Mitstudierenden. Dadurch veränderte sich auch ihr Blick auf die Menschen, denen sie in ihrer beruflichen Tätigkeit begegne, so die Diakonin. Zudem kann sie das Gelernte sofort in der Praxis umsetzen. „Was ich Dienstag im Unterricht höre, kann ich schon Donnerstag in der Beratung einer Erzieherin in einem Kindergarten einsetzen. Ich würde die Form der Ausbildung zur Heilpädagogin nicht nur als berufsbegleitend, sondern als tatsächlich berufsintegrierend beschreiben“, so Daniela Bär.

„Heilpädagogik hat viel mit Haltung zu tun“, beschreibt die Studentin Kerstin Jelonek: „Für mich ist Heilpädagogik, dass ich sorgsam und feinfühlig die Bedürfnisse meines Gegenübers erkenne und versuche, ihm bei der Erfüllung seiner Ziele, für die er brennt, behilflich zu sein.“ Dazu gehöre auch, nicht nur das Fehlende im Blick zu haben, sondern vielmehr das, was sein könne, erklärt Kerstin Jelonek.

Anna-Lena Deeg hat die Ausbildung zur Heilpädagogin vor zwei Jahren abgeschlossen. „Ich würde mich wieder für die Schule entscheiden, weil ich das Gefühl habe, eine bessere Fachkraft zu sein als vorher. Das viele Selbstreflektieren und der fachliche Input waren sehr hilfreich“, so Anna-Lena Deeg, die nun als Case-Managerin mit Menschen mit Behinderung arbeitet. Dass die Ausbildung berufsbegleitend stattfindet, war für die junge Frau ebenfalls ein großer Pluspunkt. „Das ich nebenbei gearbeitet habe, hat mir geholfen fachliches mit der Praxis zu kombinieren und so zu festigen“, erzählt Anna-Lena Deeg.

Weitere Informationen gibt es unter www.rummelsberger-diakonie.de/heilpaedagogik, telefonisch unter 09128 50-3770 oder per Mail an heilpaedagogik@rummelsberger.net.


Von: Tina Dehm

Daniela Bär. Foto: Simon Malik

Anna-Lena Deeg. Foto: Privat

Kerstin Jelonek. Foto: Privat