Ausbildung zum/zur Heilpädagogen/-in

Fachakademie für Heilpädagogik Rummelsberg

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Fallarbeit

"Die Landschaft hat ihre eigene, besondere Seele, wie ein Mensch, dem Du gegenüber lebst." (Christian Morgenstern)

Der Regelkreis der HpE nach KÖHN ermöglicht es einen so genannten „Fall“ zu strukturieren und dadurch  ein Verstehen der Lebenssituation der Person zu erlangen. Nicht der Mensch ist der "Fall", sondern die Situation, in der er sich befindet. Das bedeutet für die Fallarbeit in der Heilpädagogik den Menschen in seiner Ganzheit zu erfassen, mit seiner Biographie, seinem Umfeld und seinen Emotionen kennen und verstehen lernen.

Anhand praktischer Erfahrungen in der Fallarbeit, u.a. aus dem Arbeitsalltag der Studierenden, werden Theorien erschlossen und mit ausgewählten Methoden und Techniken, Möglichkeiten zur Prozessbegleitung und -Steuerung erarbeitet und entwickelt.

Inhalte:   

  • Der Regelkries der heilpädagogischen Erziehungshilfe und Entwicklungsförderung (HpE) nach KÖHN,
  • Anamnese, 
  • Erfassung der Lebenssituation und -Qualität u.a. nach dem Bio-psycho-sozialen Modell und der ICF, 
  • Vermutungsdiagnose/ hypothetische Diagnose
  • Auswahl sozialer diagnostischer Verfahren,
  • Zielformulierung,
  • Heilpädagogische Leitziele und -Prinzipien

Literatur:

  • Köhn, W. (42008): Heilpädagogische Erziehungshilfe und Entwicklungsförderung (HpE). Ein Handlungskonzept; Heidelberg: Winter-Verlag
  • Pantucek, P. (32009): Soziale Diagnostik. Verfahren für die Praxis Sozialer Arbeit. Wien, Köln, Weimar: Böhlauverlag
  • Braun, A. / Graßhoff, G. / Schweppe, C. (2011): Sozialpädagogische Fallarbeit; München: Ernst Reinhardt-Verlag